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Rüsselsheim, im Januar 2024 – Alfa Romeo schließt 2023 in Deutschland mit einem starken Ergebnis ab. Die Jahresstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) weist für die italienische Traditionsmarke ein Plus von 70 Prozent im Vergleich mit 2022 aus. Demnach wurden in den zurückliegenden zwölf Monaten 6.198 Alfa Romeo Tonale, Alfa Romeo Giulia und Alfa Romeo Stelvio neu zugelassen. Die zur Stellantis Gruppe gehörende Premiummarke schnitt deutlich besser ab als der deutsche Gesamtmarkt, für den das KBA ein Plus von sieben Prozent errechnete.
Besonders das zeitlose Design der Alfa Romeo Giulia begeisterte: Die bereits 2016 vorgestellte viertürige Sportlimousine überzeugte mehr als doppelt so viele Neuwagenkäufer im zurückliegenden Jahr als im Vorjahr 2022. Der Alfa Romeo Tonale, das erste elektrifizierte Modell der Marke, legte um 81 Prozent zu und ist bei der Betrachtung der Gesamtzulassungen damit ähnlich beliebt, wie die Alfa Romeo Giulia (beide knapp 2.200 Zulassungen). Der Sport-SUV Alfa Romeo Stelvio trug mit einem Plus von 33 Prozent ebenfalls zum starken Aufwärtstrend der Marke bei (knapp 1.900 Zulassungen).
Das positive Image von Alfa Romeo wurde auch von renommierten Auszeichnungen durch die Fachpresse bestätigt. Leser und Redaktionen von auto motor und sport, Auto Bild sowie sport auto wählten die aktuellen Modelle von Alfa Romeo zu Siegern bei insgesamt sieben Wettbewerben mit den Schwerpunkten Design, Fahrleistungen und Technologie. Darüber hinaus feierte der Alfa Romeo GTV6 aus den 1980er Jahren einen ersten Platz beim Motor Klassik Award.
„2023 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für Alfa Romeo. Eine Steigerung bei den Neuzulassungen von 70 Prozent unterstreicht die zunehmende Attraktivität unserer Premiumprodukte für deutsche Kundinnen und Kunden. Für diesen Erfolg bedanke ich mich auch bei unseren Händlern und meinem gesamten Team.
Jetzt gehen wir mit vollem Engagement daran, 2024 zu einem ebenso positiven Jahr zu machen. Besonders freuen wir uns auf den neuen Alfa Romeo Milano. Mit der vierten Baureihe haben wir ab 2024 auch ein reinelektrisch angetriebenes Modell im Portfolio. Das erste Sport Urban Vehicle unserer Historie wird Alfa Romeo auch in Deutschland zusätzlichen Rückenwind verleihen.“
Niccolò Biagioli, Managing Director Premium Brands Stellantis Deutschland
Die Weltpremiere des neuen Alfa Romeo Milano ist auf den April 2024 terminiert. Der Kleinwagen, mit dem Alfa Romeo in das europaweit zahlenmäßig größte Fahrzeugsegment zurückkehrt, wird auch in einer zu 100 Prozent elektrischen Version sowie mit Hybrid-Antrieb erhältlich sein. Der Modellname ist eine Hommage an die Stadt Mailand, in der die Geschichte von Alfa Romeo am 24. Juni 1910 begann.
Diese Klassiker von Alfa Romeo feiern 2024 Jubiläen
Ab 1910 hatte sich Alfa Romeo weltweit einen Namen mit Sportwagen und Fahrzeugen aus dem Luxussegment gemacht. Vor 70 Jahren brach für die Traditionsmarke dann eine neue Ära an: Mit der Alfa Romeo Giulietta (kleine Giulia) brachte die Marke bis dahin unbekannte Sportlichkeit in das Kompaktsegment. Den Anfang machte 1954 die von Nuccio Bertone gestaltete Giulietta Sprint, für viele Oldtimer-Fans eines der schönsten Coupés aller Zeiten. Ein Jahr später folgten die Limousine Giulietta Berlina und der Roadster Giulietta Spider. Herausragendes Merkmal der Alfa Romeo Giulietta war der mit Knowhow aus dem Rennsport konstruierte Motor. Der 1,3-Liter-Vierzylinder wies Block und Zylinderkopf aus Aluminium auf. Zwei obenliegende Nockenwellen und Doppelvergaser sorgten für die zeitgemäß erstaunliche Leistung von anfangs 65 PS, aus denen für verschiedene Sonderversionen der Giulietta schließlich bis zu 95 PS wurden. Den unter Fans als „Doppelnocker“ berühmten Motor verwendete Alfa Romeo mit Hubräumen bis zu zwei Litern über die folgenden vier Jahrzehnte.
Eine ähnliche Plattformstrategie verfolgte Alfa Romeo mit dem Modell Alfetta. Mit der Technik der Limousine kam 1974 das Coupé Alfa Romeo Alfetta GT auf den Markt. Das von Giorgetto Giugiaro verantwortete, betont keilförmige Karosseriedesign ist bis heute unverwechselbar. Den Anfang machte die Alfetta GT mit 1,8-Liter-Vierzylinder. Ab 1979 bot Alfa Romeo außerdem einen der ersten Turbobenziner in einem Großserienfahrzeug an. Topmodell war ab 1980 das Modell GTV6 mit Sechszylindermotor, mit dem Alfa Romeo unter anderem mehrere Titel im Tourenwagen-Rennsport gewann.
Der von Nuccio Bertone designte Alfa Romeo 90 ersetzte 1984 die Alfetta. Ein für die Zeit besonders fortschrittliches Technikdetail des ausschließlich als viertürige Limousine angebotenen Modells war die elektrisch ausfahrbare Frontlippe unter dem vorderen Stoßfänger. Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h senkte sich der Spoiler und sorgte so für eine optimierte Aerodynamik. Die italienischen Luxusteuer auf großvolumige Motoren veranlasste Alfa Romeo, für das Modell 90 einen Sechszylindermotor mit nur zwei Litern Hubraum anzubieten.
Der 1994 präsentierte Alfa Romeo 145 etablierte sich als italienische Alternative im starken Segment der Schrägheck-Limousinen mit Vorderradantrieb. Die anfangs angebotenen Boxermotoren wurden schon bald durch quer eingebaute Vierzylinder-Reihentriebwerke (Benziner mit Vierventil-Technologie und Common-Rail-Turbodiesel) ersetzt. Das Topmodell Alfa Romeo 145 16V Quadrifoglio Verde leistete bis zu 155 PS.